Wie interpretieren wir Nachhaltigkeit bei Verpackungen?




Nachwuchs

Das eingesetzte Verpackungsmaterial soll möglichst nachwachsen und – wenn es dann irgendwann doch entsorgt wird - ohne Rückstände leicht verrotten und so in den natürlichen Kreislauf wieder einfließen. Meist verwenden wir dafür Papier und Pappe. Beides wird aus nachwachsenden Pflanzen hergestellt. Pappe wird darüber hinaus weitgehend aus Altpapier produziert. Wir setzen auch nachhaltige Pappe und Papier auf Grasbasis für Verpackungen ein.

Materialminimierung

Ritterboxen zeichnen sich durch hohe Funktionalität, Ästhetik und Stabilität aus. Dabei ist uns die Minimierung des Materialeinsatzes wichtig - z.B. durch raffinierte Konstruktion der Inlays, ausgetüftelte Optimierung der Flächenausnutzung eingesetzter Bogen, minimierten Leimeinsatz durch entsprechende kluge Konstruktion und Einsatz anderer leimsparender Verfahren.

Schutzfunktion von Inlays

Bekanntlich ist die wichtigste Funktion einer Verpackung ihre Schutzfunktion. Diese wird durch geeignete Inlays unterstützt. Hier sind oft dem Inhalt perfekt angepasste Einrichtungen erforderlich. Meist gelingt es uns, auch diese Inlays auf Basis von Pappe in Kartonstärke zu erreichen. Manchmal aber reicht das als Schutz nicht aus, dann greifen wir auf unsere vacuumverformten Teile zurück. Die erforderlichen Werkzeuge bauen wir relativ kostengünstig selbst. Der Produktionsprozess läuft weitgehend automatisch ab. Dabei setzen wir immer noch Polystyrol (PS) ein. Getestete „wiederverwertbare“ Alternativen haben sich nicht bewährt. Sie sind oft „unehrlich“. Entweder bleiben Mikroplastikreste zurück oder sie sind so komplex unter Einbindung unterschiedlichster Komponenten zusammengemischt, dass Fachleute sie für potenziell umweltschädlich halten. Die Forschung steht hier noch am Anfang. Polystyrol hingegen wird in Zentraleuropa weitgehend wiederverwertet. Dabei fällt kein Mikroplastik an.

Nach wie vor wird bei Schutzbedarf auch Schaumstoff eingesetzt. In solchen Fällen vermeiden wir möglichst die Verklebung zwischen Schaumstoff und Pappe, um eine sortenreine Entsorgung zu gewährleisten.

Lange schon arbeiten wir am Einsatz von Ersatzverfahren. Dabei wird eine „Papiermasse“ in Werkzeugen gepresst und thermisch getrocknet, quasi gebacken. Man nennt das paperfoaming ,fibre forming oder pulp. Das Problem: Die Werkzeugkosten sind horrend. Sollen Teile erzeugt werden mit der Schutzwirkung und Stabilität von Kunststoffeinsätzen oder Tiefziehteilen, können schon mal Werkzeugkosten auf dem Niveau von bekanntermaßen sehr teuren Spritzgussteilen entstehen.

Einkaufspolitik

Zur Reduzierung des CO2-Fingerabdruckes kaufen wir unsere Materialien in Europa. Das vermeidet unnötige Transporte, spart Zeit und (oft) viel Ärger, wenn die Lieferketten gestört sind oder gestört werden. Wir tragen dazu bei, Abhängigkeiten von schwer einschätzbaren Herkunftsländern zu vermeiden. Weitere Vorteile: Unsere Lieferanten beachten – nachprüfbar – strenge Umweltschutzkriterien, insbesondere bezüglich der Ingredienzen.

Soziale Aspekte

Wir müssen uns keine Sorgen um unmenschliche Arbeitsbedingungen machen und auch nicht um Kinderarbeit. Dies wäre der Fall, wenn wir unsere Materialien irgendwo auf der Welt einkauften. Damit können wir auch die Einkaufsbedingungen unserer verantwortungsbewussten Kunden erfüllen, die solche Punkte zum Essential ihrer Einkaufspolitik machen.




Nachhaltigkeitskonzept bei Verpackungen vom HerstellerNachhaltigkeit bei Verpackungen